TLF 3000
TLF 3000
(Tanklöschfahrzeug)
Hersteller: Mercedes Benz
Fahrgestell: Atego 1428
Aufbau: Rosenbauer
Motor: 8424ccm Turbodiesel
Leistung: 205KW / 279PS
Antriebsart: Allradantrieb
Baujahr: 2007
Funkrufname: Florian Lüdinghausen-2-TLF 3000-1
Das Tanklöschfahrzeug wurde Anfang Mai 2007 neu für den Löschzug Lüdinghausen beschafft. Im Februar 2012 wurde ein, ursprünglich für Seppenrade gedachtes, gebraucht erworbenes TLF 3000, welches aus einsatztaktischen Gründen der Löschzug Lüdinghausen bekam, gegen dieses TLF 20/35 getauscht. Das TLF 3000, Welches nach Lüdighausen ging, verfügt über eine automatische Schaumzumischung, welche verschiedene Vorteile in Verbindung mit der Drehleiter bietet.
Aufgrund der Umstellung der Funkrufnamen wurde aus unserem TLF 20/35 ein TLF 3000.
Das TLF 3000 ist bei Brandeinsätzen das wohl wichtigste Fahrzeug, denn es ist beladungstechnisch hauptsächlich auf diese ausgerichtet.
TLF 20/35 ist die Abkürzung für Tanklöschfahrzeug mit 2000l/min Pumpenförderleistung und 3500l Tankvolumen.
Hierbei steht die 20 für die Nennförderleistung der Pumpe, also 2000 Liter in der Minute bei 8 bar Ausgangsdruck.
Die 35 steht für die Größe des Wassertanks, welcher 3500 Liter Leitungswasser (Trinkwasser) fasst. Trinkwasser deshalb, weil in Notfällen die Bevölkerung mit Wasser versorgt werden kann.
Besonders ist, dass dieses TLF so umgebaut wurde, dass es Plätze für 9 Personen bietet. Nach Norm wären es nur 6 Plätze.
Blick ins Führerhaus. Neben 2m-Funkgeräten und einem 4m-Funkgerät gibt es hier ein spezielles Navigationsgerät.
Das Navi wird im Einsatzfall, von der Leitstelle, mit einer möglichen Anfahrtsroute beschickt.
Im Mannschaftsraum sind zwei Plätze mit Atemschutzgeräten ausgestattet, sodass ein Trupp sich bereits während der Fahrt für den Brandeinsatz ausrüsten kann.
Unter Sitzbänken sind Ausrüstungsgegenstände wie Bergetücher, Trage, Geräte zur Atemschutzüberwachung, Rettungsleinen,
Feuerlöschdecken, Sägeschutzkleidung und vieles mehr untergebracht .
Geräteraum 1: Neben den A-Saugschläuchen sind hier Warnleuchten, eine Faßpumpe für Schaummittel, eine Kabeltrommel für Drehstrom,
ein Schlauchpacket, ein Rauchvorhang sowie die Steuereinheit für die Arbeitsscheinwerfer auf dem Dach.
Geräteraum 3: Weitere zwei Atemschutzgeräte und zwei Reserveflaschen sind hier untergebracht.
In der mitte ist eine Sicherheitstrupptasche befestigt. Oben lagern eine Wathose sowie die Wärmebildkamera.
Geräteraum 5: Tauchpumpe mit Zubehör, Schuttmulden, Motorsäge, Hohlstrahlrohre, Schlauchkörbe, Ölbindemittel und ein Hygieneboard sind im hintersten Geräteraum untergebracht.
Geräteraum 2: Unten der mobile Stromerzeuger mit Anschluss für den Arbeitsscheinwerfer auf dem Dach. Auf der Schwenkwand sind außen je ein Halligantool, Bolzenschneider, Axt und ein Kuhfuß verlastet. Innen zwei Kabeltrommeln und der mobile Lichtmast.
Geräteraum 4: Der elektrische Hochdrucklüfter ist zusammen mit den Feuerlöschern untergebracht. Oben im G4 befinden sich Verkehrsleitkegel und ein Kombi-Schaumrohr.
Geräteraum 6: Hier befindet sich Material zur Brandbekämpfung. B-Schläusche, einer davon mit angekuppeltem Verteiler, Strahlrohre, Hydrant und weiteres Zubehör. Unten ist ein fester D-abgang der mit dem Schaummitteltank verbunden ist angebracht. Der 50meter Schnellangriff (oben) ist elektrisch aufrollbar.
Heck: Im Heck ist die fest eingebaute, vom Fahrzeugmotor angetriebene, Feuerlöschkreiselpumpe untergebracht. Sie hat eine Nennförderleistung von 2000l/min (bei 8bar Ausgangsdruck). Hinter Pumpe beffindet sich er 3500l Wassertank und ein 400l Schaummitteltank.
Dach: Über eine Leiter am Heck gelangt man auf das Dach. Der klappbare Schaum/Wasserwerfer hat eine Durchflussmenge von 1250l/min. Einreißhaken, Besen, Mistgabeln, Feuerpatschen, Schaufeln, Schlauchbrücken und die vierteilige Leiter sind hier ebenfalls verlastet.